Malignes Lymphom

Beim malignen Lymphom handelt es sich um eine bösartige Krebserkrankung des Lymphsystems.

Meist zeigen betroffene Hunde eine Schwellung der tastbaren Lymphknoten, aber jedes lymphatisches Gewebe, z. B. Milz, Leber, Knochenmark,… kann betroffen sein. Die Diagnose erfolgt durch Punktion der veränderten Lymphknoten. Im Blut liegen meist keine Veränderungen vor, erst bei Mitbeteiligung des Knochenmarks kann man erhöhte Zahlen weißer Blutzellen nachweisen.Tiere jeden Alters und beiderlei Geschlechts können betroffen sein. Für die Behandlung stehen eine Vielzahl von Medikamenten zur Verfügung, die einzeln oder in Kombination verwendet werden.

Die Chemotherapie ist die häufigste Therapieform, die, ähnlich wie beim Menschen, auch mit Nebenwirkungen einhergehen kann. Allerdings sind diese vergleichsweise gering, da alle Medikamente in deutlich niedrigerer Konzentration verwendet werden. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Erbrechen und Durchfall. Die Behandlung wird über mehrere Wochen durchgeführt und ist mit regelmäßigen Blutbildkontrollen und Tierarztbesuchen verbunden. Unter der Therapie kommt es schnell zur Besserung des Befindens und zum Abschwellen der Lymphknoten. Allerdings kann es nach Wochen, Monaten oder Jahren zu einem erneuten Auftreten der Krankheit kommen.

Eine chirurgische Behandlung ist wenig sinnvoll, da es sich um eine Erkrankung des ganzen Körpers handelt. Auch die Strahlentherapie spielt nur eine untergeordnete Rolle.