Zahngesundheit des Hundes

Ein Welpe bekommt seine ersten Milchzähne im Alter von 4 bis 5 Wochen.

Bereits 3 Monate später werden die Milchzähne nach und nach durch die bleibenden Zähne ersetzt.

Im Alter von 6 bis 7 Monaten ist der Zahnwechsel abgeschlossen. Die erwachsenen Hunde haben 42 bleibende Zähne.

Am häufigsten sind die Zähne von Zahnbelägen (Plaque) bedroht. Die zunächst weichen Zahnbeläge mineralisieren mehr und mehr, bis sich fester Zahnstein gebildet hat.

Zahnstein ist gelb, ockerfarben, braun oder grau und haftet gewöhnlich zuerst an der Außenfläche der Fang- und Backenzähne. Durch den mechanischen Druck und durch Bakterien an den Zahnbelägen entsteht eine Entzündung des Zahnfleisches, die mit einer schmalen, aber oft deutlich sichtbaren Rötung beginnt. Fast immer hat der Hund deutlich wahrnehmbaren Mundgeruch. Die Zahnfleischentzündung kann fortschreiten bis schließlich der gesamte Zahnhalteapparat betroffen ist. Die Zähne lockern sich und fallen aus.

Aus diesem Grund ist die regelmäßige tierärztliche Untersuchung der Maulhöhle (z.B. im Rahmen der regelmäßigen jährlichen Schutzimpfung) wichtig.

(aus "Gesundheit für den Hund", Albrecht GmbH, Aulendorf, 2011)

 

 

 
Die beste Vorbeugemaßnahme ist das tägliche Zähneputzen mit einer für Hunde geeigneten Zahnpasta. Man sollte schon im Welpenalter damit beginnen. Hierbei erlernt der Hund spielend die Zahnpflege und er freut sich schon drauf. Man benötigt dafür eine Hundezahnbürste und eine Hundezahnpasta. Zahnpasta für den Menschen darf beim Hund nicht angewendet werden!
 

 

Einige Tipps

(aus "Gesunde Zähne mit Denticur- Ratgeber für Tierfreunde", Albrecht GmbH, 2011)

  • an regelmäßige Berührung im Bereich von Kopf bis Lippen gewöhnen- dafür belohnen
  • wenn dies problemlos toleriert wird, behutsam regelmäßig die Zähne berühren
  • nun Zahnpasta auf Finger geben und über Zähne verteilen
  • sobald dies vom Hund toleriert wird, mit dem Putzen mittels Fingerzahnbürste beginnen
  • in den ersten Tagen eventuell nur die großen Fangzähne
  • alternativ können Sie robuste Hundezahnbürste verwenden
  • in der Regel ist das Bürsten der Außenseiten ausreichend, da Zahnpasta sich verteilt und die Innenseiten durch die Bewegung der Zunge gereinigt werden
  • später auch die Backenzähne mit kreisenden Bewegungen bürsten
Nur etwa 30 Sekunden tägliches Zähneputzen bringt einen enormen Nutzen für die Zahngesundheit des Hundes.

Nicht jeder Hund duldet das Zähneputzen. In diesem Fall können Sie ihm regelmäßige spezielle Kaustreifen (Denticur®Kaustrips) oder Kauknochen anbieten. Dadurch wird die Zahnsteinbildung deutlich reduziert.

(aus "Gesundheit für den Hund", Albrecht GmbH Aulendorf, 2011)