Zahngesundheit der Katze
Ein Katzenwelpe bekommt seine ersten Milchzähne im Alter von 4 bis 5 Wochen.Bereits 3 Monate später werden die Milchzähne nach und nach durch die bleibenden Zähne ersetzt.
Im Alter von 6 bis 7 Monaten ist der Zahnwechsel abgeschlossen. Die erwachsenen Katzen haben 30 bleibende Zähne.
Sehr häufig sind die Zähne von Zahnbelägen (Plaque) bedroht. Die zunächst weichen Zahnbeläge mineralisieren mehr und mehr, bis sich fester Zahnstein gebildet hat.
Zahnstein ist gelb, ockerfarben, braun oder grau und haftet gewöhnlich zuerst an der Außenfläche der Fang- und Backenzähne. Durch den mechanischen Druck und durch Bakterien an den Zahnbelägen entsteht eine Entzündung des Zahnfleisches, die mit einer schmalen, aber oft deutlich sichtbaren Rötung beginnt. Fast immer hat die Katze deutlich wahrnehmbaren Mundgeruch. Die Zahnfleischentzündung kann fortschreiten bis schließlich der gesamte Zahnhalteapparat betroffen ist. Die Zähne lockern sich und fallen aus.

Modell von Zahnerkrankungen bei der Katze
Eine besonders wichtige Erkrankung des Zahnapparates bei der Katze wird als FORL bezeichnet.
FORL ist die Abkürzung für Feline odontoklastische resorptive Läsionen.
Es kommt zur Auflösung der Zahnhartsubstanz durch resorptive Läsionen. Im Wurzelbereich bzw. am Zahnhals beginnend bleibt die Krankheit lange unerkannt. Erst später werden sogenannte "Löcher" gesehen bzw. die Zahnkrone fällt ab.
Die Tierbesitzer berichten vor allem über gestörte Futteraufnahme bzw. mit deutlichen Schmerzäußerungen. Hierzu zählen:
FORL ist die Abkürzung für Feline odontoklastische resorptive Läsionen.
Es kommt zur Auflösung der Zahnhartsubstanz durch resorptive Läsionen. Im Wurzelbereich bzw. am Zahnhals beginnend bleibt die Krankheit lange unerkannt. Erst später werden sogenannte "Löcher" gesehen bzw. die Zahnkrone fällt ab.
Die Tierbesitzer berichten vor allem über gestörte Futteraufnahme bzw. mit deutlichen Schmerzäußerungen. Hierzu zählen:
- Schmerzlaute beim Fressen
- Aufnahme und Wiederfallenlassen von Futterbrocken
- gestörte Futteraufnahme
- verminderte Futteraufnahme bzw. völlige Futterverweigerung
- vermehrtes Speicheln
- Kopfschiefhaltung
- exzessive Zungenbewegungen
- Zähneknirschen

FORL bei der Katze einschließlich einer Zahnfleischentzündung

Nach der Zahnsanierung. Es mussten die Backenzähne extrahiert werden.

Starke Gingivitis bei der Katze.

Es ist kaum mehr zu übersehen.
Des Weiteren gibt es noch andere z. T. schwere Erkrankungen in der Maulhöhle der Katze. Manchmal kann sich auch eine andere internistische Grunderkrankung dahinter verbergen. Die erkrankte Katze sollte baldmöglichst in der Tierarztpraxis vorgestellt werden.
Eine regelmäßige tierärztliche Untersuchung der Maulhöhle der Katze (z. B. im Rahmen der regelmäßigen jährlichen Schutzimfpung) ist besonders wichtig.
Eine gute Vorbeugemaßnahme für die Gesundheitspflege der Zähne der Katzen ist das tägliche Zähneputzen mit einer für Katzen geeigneten Zahnpasta. Leider lassen sich viele Katzen nicht die Zähne putzen.
Man sollte schon im Welpenalter damit beginnen, dass die Katze sich rechtzeitig daran gewöhnen kann. Man benötigt dafür eine Fingerzahnbürste oder eine Zahnbürste für Kleintiere, sowie eine Zahnpasta für Tiere. Zahnpasta für den Menschen darf bei der Katze nicht angewendet werden!
Eine regelmäßige tierärztliche Untersuchung der Maulhöhle der Katze (z. B. im Rahmen der regelmäßigen jährlichen Schutzimfpung) ist besonders wichtig.
Eine gute Vorbeugemaßnahme für die Gesundheitspflege der Zähne der Katzen ist das tägliche Zähneputzen mit einer für Katzen geeigneten Zahnpasta. Leider lassen sich viele Katzen nicht die Zähne putzen.
Man sollte schon im Welpenalter damit beginnen, dass die Katze sich rechtzeitig daran gewöhnen kann. Man benötigt dafür eine Fingerzahnbürste oder eine Zahnbürste für Kleintiere, sowie eine Zahnpasta für Tiere. Zahnpasta für den Menschen darf bei der Katze nicht angewendet werden!
Einige Tipps
- an regelmäßige Berührung im Bereich von Kopf bis Lippen gewöhnen- dafür belohnen
- wenn dies problemlos toleriert wird, behutsam regelmäßig die Zähne berühren
- nun Zahnpasta auf Finger geben und über Zähne verteilen
- sobald dies von der Katze toleriert wird, mit dem Putzen mittels Fingerzahnbürste beginnen
- in den ersten Tagen eventuell nur die großen Fangzähne
- alternativ können Sie robuste Hundezahnbürste verwenden
- in der Regel ist das Bürsten der Außenseiten ausreichend, da Zahnpasta sich verteilt und die Innenseiten durch die Bewegung der Zunge gereinigt werden
- später auch die Backenzähne mit kreisenden Bewegungen bürsten
Die Zahnpflege gestaltet sich bei der Katze deutlich schwieriger als beim Hund.
Leider sind oftmals intensive tierärztliche Zahnbehandlungen bei der Katze notwendig, damit sie wieder mit Freude und ohne Beschwerden ihr Futter aufnimmt.
Literatur:
M.Eickhoff: "Zahn-, Maul- und Kieferheilkunde bei Klein- und Heimtieren", Enke-Verlag, 2005
"Gesunde Zähne mit Denticur- Ratgeber für Tierfreunde", Albrecht GmbH, 2011